Working Equitation

In der Working Equitation wird die Tradition der europäischen Hirten ein verlässliches und rittiges Pferd zu haben, zusammengeführt. Das Ziel ist ein entspanntes verlässliches Pferd, welches auch auf neue oder unvorhergesehenes Ereignisse jederzeit gelassen reagiert. Das Training ist für Pferd und Reiter abwechslungsreich und wird nie langweilig. Es fördert die gute Verbindung von Pferd und Reiter.

Working Equitation – Training und Seminare

Turniersport Working Equitation

Der Working Equitation Deutschland e.V. ist der in Deutschland von der WAWE anerkannte Verband. Der WED legt die Regeln der Working Equitation fest, bildet Richter für Working Equitation aus, bildet Trainer für die Working Equitation aus und unterstützt Veranstalter bei der Durchführung.
Turniere werden in den Klassen  E = Einsteiger, A= Anfänger, M= mittlere Klasse und S=schwere Klasse geritten. Es sollte nur in der Klasse gestartet werden in der Reiter und Pferd mit den Anforderungen nicht überfordert sind.
Für weitere Informationen und Prüfungsordnung hier der link zum WED (Working Equitation Deutschland)

Die Turniere bestehen aus 4 Teilprüfungen:

Dressur

Weltmeisterschaft 2018: Thomas Türmer auf Orlando, Mannschaftsweltmeister und Vice-Weltmeister Einzel

Weltmeisterschaft 2018: Vasco Godinho auf Trigo

Das Ziel ist in allen Klassen die Überprüfung der Rittigkeit: Reinheit der Gänge, Dynamik und Korrektheit der Übergänge, Sitz, Hilfengebung des Reiters, sowie die präzise Ausführung der Bahnfiguren. Die Rittigkeitsprüfungen werden beidhändig geritten; bis auf die Master-Klasse (S-Klasse), die einhändig geritten wird.
Die Rassenvielfalt in der Working Equitation bedingt einen sehr individuellen, dressurmäßigen Aufbau des Trainings. Ein wichtiger Schlüssel sind die Übergänge von Gangart zu Gangart und innerhalb einer Gangart.

Trail

Weltmeisterschaft 2018: Mirjam Wittmann auf Kiro III, Mannschaftsweltmeisterin

Weltmeisterschaft 2018: Silva Gilberto auf Zinque das Lezirias, Weltmeister Einzel

Der Stiltrail sollte als Dressurprüfung verstanden werden, mit realem Anlass eine Lektion auszuführen, nämlich an den verschiedenen Hindernissen. Dies ist nur möglich mit einer entsprechenden Rittigkeit, Präzision und der Gelassenheit des Pferdes gegenüber Neuem. Geritten wird der Stiltrail im Galopp, außer in der leichtesten Klasse (WE-Klasse), die im Trab geritten wird.
Der Weg zum Erfolg führt auch hier über kleine Schritte. Die Hindernisse werden langsam erarbeitet, ohne Pferd und Reiter zu überfordern. Spätestens am Hindernis zeigt sich ob die Rittigkeit und Balance des Pferdes ausreichen, um es korrekt und elegant zu bewältigen. Wichtig ist: Das Pferd sollte jede Trainingseinheit mit einem Erfolgserlebnis beenden.

Speedtrail

Deutsche Meisterschaft 2018: Mitja Hinzpeter auf Santana GP, Deutschermeister Einzel

Weltmeisterschaft 2018: Silva Gilberto auf Zinque das Lezirias, Weltmeister Einzel

Beim Speedtrail geht es darum, den Parcours so schnell wie möglich, aber ohne Hindernisfehler zu bewältigen. Entscheidend ist die richtige Taktik und ein absolut durchlässiges Pferd, welches auch bei höherem Tempo nicht gegen die Hand geht.
Die Übergänge und enge Wendungen sind hier der Schlüssel zum Erfolg.

Rinderarbeit

Deutsche Meisterschaft 2018: Rolf Janzen auf Finorio

Deutsche Meisterschaft 2018: Max Staber auf Kid Pine Cody, Jugend

Auf der einen Seite eine Rinderherde – auf der gegenüberliegenden Seite der Pferch. Bei der Rinderarbeit wird ein Rind aus der Herde separiert und in einen Pferch getrieben. Der Rest der Herde muss in seinem ursprünglichen Bereich bleiben.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt beim Pferd: Gehorsam, Mut, souveränes Auftreten und sensibles Reagieren auf die Hilfen. Der Reiter muss das Rind gut “lesen” können und seinem Pferd mit sehr feinen Hilfen die nötigen Kommandos geben. Die richtige Taktik lässt das Rind dann ohne Druck in die gewünschte Richtung laufen.

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